DBfK: Agnes Karll Medaille für eine Pionierin der Hospizarbeit

26.06.2018

Anlässlich einer Delegiertenversammlung hat der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Gerda Graf mit der Agnes Karll Medaille als engagierte Vorkämpferin für die Rechte schwerkranker und sterbender Menschen und Pionierin der Hospizarbeit geehrt. DBfK-Präsidentin Prof. Christel Bienstein verglich Gerda Graf mit der Namensgeberin der Medaille: „Gerda Graf hat viel gemeinsam mit Agnes Karll. Die rief seinerzeit ihre Berufskolleginnen auf mit den Worten: ‚Wer soll uns denn für unseren Beruf aufbauen, wenn wir es nicht selbst tun. Wir haben kein Recht zu verlangen, dass andere es tun.‘ Das ist auch die Haltung von Frau Graf. Sie ist Visionärin, Entwicklerin, Macherin, Gründerin mit vielen Facetten und pfiffigen Ideen.“ Mitte der 90er-Jahre hatte Gerda Graf ein stationäres Hospiz in der Nähe von Köln aufgebaut und rund zwei Jahrzehnte lang geleitet. Sie war für zehn Jahre ehrenamtliche Vorsitzende des Deutschen Hospiz- und Palliativverbandes und am Entstehen der „Hospiz Zeitschrift“ beteiligt. Gerda Graf rief in ihrer Dankesrede dazu auf, Pflege in allen Lebensphasen zu gestalten und der Pflege als Kunst und Kultur wieder Geltung zu verschaffen.

Quelle: DBfK, www.dbfk.de